Spechbacher Herbst 2013

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Wie jedes Jahr in Spechbach, begann der GV „Eintracht“ 1910 – Spechbach e. V. auch dieses Jahr im Oktober wieder, den traditionellen Spechbacher Herbst, der seit Jahrzehnten durch den Gesangsverein geleitet wird. Dieses Jahr fand das Fest am 12.10.2013 statt, ein trockener-bewölkter Samstag, der zum geselligen Beisammen sein einlud. Bereits am Freitag, den 11.10.2013, begannen die Aufbauarbeiten, in denen zahlreiche Helfer mitwirkten, vom Aufbau der Tische und Stühle, bis hin zur Dekoration oder Lichttechnik. Jeder Hand griff sitzte und kleinere Probleme konnten sofort und schnell gelöst werden. Es ist immer schön, wenn ein Team gut zusammenarbeitet, aber wen wundert es bei einem Chor, der seit Jahren gewöhnt ist, zusammen zuarbeiten?

So erhielt die Halle bereits um 13.00 Uhr am Samstag den letzten Feinschliff und einige Sangeskameraden probierten hier und da noch vereinzelt verschiedene Einstellungen aus. Eine kleine Generalprobe war bereits um 12.00 Uhr durchgeführt und so konnten auch die Liedbeiträge für den Abend festgemacht werden. Alles lief wie gewohnt nach Plan ab.

19.00 Uhr – Der Saal wird eröffnet und langsam füllen sich die Plätze. Vorsorglich wurden für die Gastchöre Tische reserviert, damit keine Platzprobleme entstehen können, aber dies war auch nicht der Fall. Um 19.30 Uhr begann dann, pünktlich und Programm gemäß die Eröffnung des Spechbacher Herbst’s – die Gastchöre, dieses Jahr aus Lobenfeld, Mönchzell und Mauer, waren nicht nur pünktlich sondern, zu unserer großen Freude, auch sehr zahlreich erschienen.

Unser Vorsitzender Günter Schauer machte dieses Jahr jedoch nicht lang große Worte sondern übergab recht s20131012_212741chnell die Leitung für den Abend an seinen Stellvertreter Benjamin Werner, dieser begab sich „faßt überrascht“ an den Rednerpult, wo ihn ein fürchterlicher Hustenanfall überkam, worauf, angestimmt durch unseren Chor und von allen Chören überno20131012_194829mmen, das frohe Trinklied „Nachbar, Bruder“ erschallte und sich die Bedienung beeilte einen großen Römer herbei zubringen, den unser zweiter Vorsitzender auf einmal leerte. Böse Zungen behaupten, dies wäre eine inszenierte Aktion gewesen, aber wir beteuern an dieser Stelle, das war alles reiner Zufall und hat sich genauso zugetragen, oder nicht?

Nunja, zu Ehren unserer kleinen Spechbacher-Mitbürger, durfte der Kinderchor den Abend eröffnen und trug Lieder wie „Shalala“ oder „Wir sind die Band“ vor, im Anschluß erfolgte eine gemeinsame Aufführung des Badnerlieds. Darauf verliess der Kinderchor leider die Bühne und machte dem Männerchor Platz für die ersten Liedbeiträge. Diese waren „Lasst uns singen, lasst uns fröhlich sein“, „Die Gedanken sind frei“, „Flieg junger Adler“ und „Country Road“ – doch wer nun glaubte, der Männerchor verließe nun die Bühne, der wurde etwas überrascht. Unser Stellvertreter Benjamin Werner hatte noch ein Anliegen auf dem Herzen, während der Chor noch stand, begann er eine kleine „unvorbereitete“ Ansprache zu halten, in denen er dem Chor für die bisherige Zusammenarbeit und Harmonie seit nun über 100 Jahren dankt. Doch daneben, hob er eine Person besonder vor, die sich in den letzten Jahren sehr um den Zusammenhalt und Einheit des Vereins gekümmert hat, dies war zur großen Überraschung der Person selbst, Günter Schauer, der im ersten Moment gar nicht recht wußte, wie im geschah. Benjamin Werner bat ihn vor, aus dem Chor zu ihm zu treten, damit er ihn für seine langjährige Treue zum Verein mit dem Ehrenvorsitz belohnen konnte. Auch seine Ehefrau Elke Schauer wurde auf die Bühne gebeten so dass beide gemeinsam die Präsente, neben der Ehrenurkunde auch ein Blumenstrauß und Eintrittskarten für ein Theaterstück, in Empfang nehmen konnten.

Unter einem Blitzlichtgewitter der Rhein-Neckar-Zeitung, bzw. einem einzigen Reporter, wurde dieser Moment festgehalten, wir denken das die Rhein-Neckar-Zeitung hierüber auch noch einen eigenen Bericht gebracht hat. Danach richtete der20131012_203324 zweite Vorsitzende seine Worte an die Anwesenden und eröffnete den Abend für allgemeine Geselligkeit mit den Worten „Liebe Sänger aus Mönchzell, Lobbach und Mauer, es grüßt euch der Stellvertreter vom Günther Schauer“20131012_212521

Im Anschluß sang der gemischte Chor von Mauer, MGV „Frohsinn“ 1863 e. V. Mauer, sowie der Männerchor aus Mauer. Danach folgte der Männerchor aus Lobenfeld, der MGV „Frohsinn“ Lobenfeld e. V., sowie der Männerchor aus Mönchzell, MGV „Liederkranz“ 1920 e. V. Mönchzell. Mit sehr schönen Liedbeiträgen und auch Chor-Interpretationen von neuzeitlichen Liedern konnten die Chöre die volle Festhalle bei Laune und in Schwung halten. Darauf begann der zweite öffentliche Teil der heutigen Veranstaltung, der 100-jährigen Feier unserer Fahnenweihe, die als Ausdruck des heutigen Festes zentral im Mittelpunkt der Veranstaltung aufgehängt war und mit einer kleinen Rede zu diesem Ereignis, durch unseren stellvertretenden Vorsitzenden Benjamin Werner, geehrt wurde. Ganz im Zeichen der Tradition, damals wie heute, wurde zum Abschluß an die Rede das Badnerlied gesunden, zu dem alle Anwesenden nicht nur eingeladen waren, sondern auch aktiv daran teilgenommen haben. Ein sehr erhebender Moment, wir hoffen damit ganz im Sinne und Zeichen der 100-jährigen Fahnenweihe gehandelt zu haben.

Zum Abschluß sang der GV „Eintracht“ 1910 – Spechbach e. V. noch ein paar weitere Lieder, „Hohe Tannen weisen die Sterne“, „Edler Rebensaft“ und „Jünger werden wir nimmer“, und bereiteten damit einen schönen Ausklang aus dieser Festlichkeit, die zwar offiziell um 22.00 Uhr endete, aber noch tief bis in die Nacht weiter gefeiert wurde.

Ohne Katerstimmung ging es dann am Sonntag um 09.30 Uhr zum Abbau, und wieder überzeugte das Team des Gesangsvereins mit Zusammenhalt, Mitarbeit und Motivation, bereits um 10.00 Uhr war der Abbau beendet, die Festhalle ausgefegt und auch die letzten Spuren des gestrigen Abends entfernt. An dieser Stelle, wenn auch nicht immer namentlich erwähnt, ein Dank an alle Mitwirkenden, den ohne die große Hilfe und Engagement wäre das Fest so nicht möglich gewesen. Natürlich danken wir auch allen Besucher des Festes, den nur durch die zahlreiche Teilnahme konnte erst der Rahmen für ein gelungenes Fest ermöglicht werden.

 

Impressionen vom Abbau:20131013_10180020131013_09454320131013_093110

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