Spechbacher Herbst – 2014

Im Vorfelde angekündigt, rückte der traditionelle Spechbacher Herbst schneller nah, als wir es uns gedacht hätten. Die Zeit verflog von den ersten Besprechungen bis zum Auftritt sehr schnell. Eine wichtige Station war die Hallenübergabe am Freitag den 10.10.2014, die durch unseren Sängerkameraden Fritz Wiegelmann durchgeführt wurde. Im Anschluss daran, so gegen 19.00 Uhr trafen auch Helfer ein, um die Festhalle für den kommenden Tag vorzubereiten. Die Stimmung war, wie üblich, harmonisch, mit ein paar kleinen Ausschlägen, die der bevorstehenden Nervosität geschuldet waren.

 Am Samstag, den 11.10., begann der Dekorationstrupp die vorbereitete und komplett bestuhlte Halle ausgiebig zu schmücken. Die bereits am Vortag aufgebauten Birkenstämme wurden in das herbstliche Motto mit ausreichend Schmuck versehen. Maiskolben, Strohballen, Kastanien – daran wurde nicht gespart um eine wunderschöne Atmosphäre aufzubauen.

 Dann begann der letzte Vorbereitungslauf, vor 19.00 Uhr wurde noch schnell die Generalprobe unseres Chors abgehalten, als eine Neuigkeit aber nicht ganz allein – aufgrund unserer Kooperation mit Epfenbach, fand die Probe mit zwei Chören statt. Eine große Frage hierbei war bis zum dieser Generalprobe, ob beide Chöre harmonisch miteinander singen können, was nicht ganz selbstverständlich ist, da jeder Chor seine Eigenarten hat, aber in der Vorprobe, eine Woche zuvor in Epfenbach hat man schon gesehen, das gesanglich alles passt, was sich in der Generalprobe dann auch wieder bestätigt hatte.

 Die letzten Vorbereitungen wurden dann noch getroffen, wie Tischkarten für die Reservierungen der Gastchöre aufstellen oder Preislisten verteilen. Alles funktionierte tadellos, wenn auch, wer mag das bei Großveranstaltungen verdenken, es doch auch manchmal an der Einen oder Anderen Ecke hakt.

 Punkt 19.00 Uhr begann der offizielle Einlass und zu unserer großen Überraschung wurde die Halle rasch voll – auch alle Gastchöre trafen sehr zeitig ein, es blieb genug Zeit um dann noch mit der Vertreterin des Chorverbandes und der Reporterin der Rhein-Neckar-Zeitung den Ablauf zu besprechen. Die Anspannung legte sich dann auch recht schnell bei den meisten von uns – mit Ausnahme unseres Vorsitzenden, der bis kurz vor Anfang um 19.30 Uhr ein wenig angespannt war – was sich aber schnell gelegt hat. Seine kurze aber dafür umso inhaltsreichere Rede wurde vom Publikum sehr gut aufgenommen. Nach der Eröffnung begann der Gesangsverein Eintracht mit dem ersten Liedbeitrag „Fröhlich klingen unsere Lieder“ – im Anschluss daran verkündete der Vorsitzende, Benjamin Werner, das wir drei Sänger aus unserem Chor zu ehren haben. Dies waren:

 Werner Reinmuth für 50 Jahre aktives Singen

Günter Schauer für 60 Jahre aktive Singen und

Peter Dick für 65 Jahre aktives Singen

 

Urkunde und Anstecknadel des badischen Chorverbandes wurde nach kurzer Ansprache durch die Bezirksreferendarin, Carmen Haaf, überreicht. Gleichzeitig übergab der stellvertretende Vorsitzende, Karl-Heinz Bock, jeweils einen kleinen Umtrunk in Form einer erlesenen Schnapsflasche an jeden der drei Sänger. Wie in den Reden angesprochen, eine großartige Leistung über einen so langen Zeitraum mit Lust und Begeisterung dem Singen nachzugehen.

 Danach folgte der zweite Liedbeitrag „Edler Rebensaft“ – passend zur Jahreszeit und dem Motto der Veranstaltung – und ging dann in eine zweite Ehrung über. Die langjährigen Mitglieder

 Werner Reinmuth und Günther Wetzel

 wurden zu Ehrenmitglieder des GV „Eintracht“ 1910 Spechbach ernannt. Hierzu erfolgte die Übergabe einer Urkunde durch den Verein und ebenfalls eines kleinen alkoholischen Präsents.

 Im Anschluss gingen wir wieder in den musikalischen Teil über – der MGV Liederkranz Epfenbach wurde zusätzlich auf die Bühne gebeten und zusammen wurden die Lieder „Schifferlied“ und „Griechischer Wein“ vorgetragen. Gab es noch bei den vielen unzähligen Proben zu diesen Liedern, immer mal wieder hier und da einen kleinen Patzer, lief, wie schon fast zu erwarten, beim Auftritt alles reibungslos über die Bühne. Die Kooperation mit Epfenbach hatte somit die erste Feuertaufe mit Bravour bestanden. Wie unser erster Vorsitzende in seiner Rede auch dazu angekündigt hat, wird es nun künftig in den nächsten Jahren mehr gemeinsame Auftritte geben, in denen wir zusammen wirken können. Wir freuen uns schon darauf.

Danach mussten wir aber leider die Bühne freigeben und uns auch um unsere Gäste selbst kümmern. Wir überließen somit die Bühne den folgenden Chöre, die jeweils mit Ihren Liedbeiträgen auch überzeugen konnten und für eine gute und ausgelassene Stimmung gesorgt haben. Als erster Gastchor trat der MGV „Frohsinn“ aus Mauer an, erst mit dem Männerchor, im Anschluss mit dem gemischten Chor. Danach folgte der Männerchor MGV „Frohsinn“ Lobenfeld sowie der MGV „Liederkranz“ Mönchzell. Als neuer Chor in unserem Kreis begrüßten wir dann auch im Anschluss den GV „Liederkranz“ Epfenbach – der dann mit dem Männerchor und gleich darauf mit dem gemischten Chor aufgetreten ist.

 Im Anschluss an die Gastchöre begann dann die Schlagernacht, die bis in die späte Nacht angedauert hat. Es war ein toller Abend, alles lief recht reibungslos und die Stimmung in der Halle war durchgängig von Anfang an bis zum Ende auf einem hohen Niveau. Ein kleines Schmankerl war die Aufforderung durch den Gesangsverein „Eintracht“ zum Abschluss das „Badnerlied“ mit allen Chören und dem ganzen Publikum zu singen. Bereitwillig folgten alle Anwesenden und es war nochmal eines dieser „Wir“-Gefühle, die man dabei deutlich spüren konnte.

 Wir danken an dieser Stelle den Gastchören für ihr zahlreiches Erscheinen, ohne euch wäre der Abend sicherlich nicht der gleiche gewesen und wir freuen uns schon darauf, bei euren Festen ebenfalls mitzuwirken.

 Doch kein großes Fest, so schön wie es nun mal ist, währt ewig und im Anschluss heißt es auch aufräumen. So versammelte sich die Helfer des Gesangvereins am Sonntagmorgen nach 10.00 Uhr in der Festhalle und begannen rasch und routiniert mit dem Abbau. In rund einer Stunde war die Halle aufgeräumt und sauber. Wieder viel stark auf, das die Arbeit, auch wenn es ums Aufräumen geht, schneller von der Hand geht, wenn dies harmonisch erfolgt und alle mit anpacken.

 Zu guter Letzt – aber damit nicht minder wichtig – dankt die Vorstandschaft jedem Helfer, ob beim Aufbau, am Fest selbst oder beim Abbau, jeder der aktiv mitgewirkt hat, damit das Fest zu einem kleinen Schmuckstück wird, kurz vor Jahresende. Dann gibt es noch die Helfer, die im Hintergrund gewirkt haben, ob dies wunderschöne Holztischständer waren, die eigens für das Fest erstellt wurden oder die vielen Mühen und Grübeleien bei der Ausarbeitung von Angeboten. Auch die Arbeit der Spenderinnen und Spender von leckerem Zwiebelkuchen darf dabei nicht unerwähnt bleiben – was wäre schon neuer Wein ohne guten Zwiebelkuchen?

 Obwohl nun der Spechbacher Herbst vor rüber ist, gilt auch hier, wie bei vielem, nach dem Fest ist vor dem Fest und bereits für das nächste Jahr sitzen sicherlich schon wieder einige in den Startlöchern mit neuen tollen Ideen um das Fest auch im kommenden Jahr wieder zu einem kleinen Schmuckstück zu machen.

Nach oben